Denkmal „Den im Kampf für das Vaterland 1941-1945 gefallenen Absolventen des Aeroklubs“
Gewidmet den Absolventen des Rostower Aeroklubs, die während des Großen Vaterländischen Krieges gefallen sind, darunter sieben Helden der Sowjetunion.
Allgemeine Angaben
Beschreibung
Das Denkmal für die im Großen Vaterländischen Krieg gefallenen Absolventen des Aeroklubs besteht aus Dekorationsstein. Auf der Vorderseite befindet sich eine Marmorplatte mit den Namen der gefallenen Piloten, die als halbrundes Postament mit Blumenbeet an der Basis gestaltet ist. Im oberen Teil der Gedenktafel befindet sich eine Plakette mit dem Text: „Absolventen des Aeroklubs, gefallen im Kampf für die HEIMAT.“
Historischer Hintergrund
1923 – Gründungsjahr der zivilen Luftfahrt im jungen Sowjetstaat. Den wachsenden Bedarf an Piloten deckten Aeroklubs und Osoaviakhim-Schulen.
In Rostow-am-Don war am Flugplatz der Staniza Gnilowskaja eine Fliegerabteilung stationiert. Heute ist dies als Helikopterfeld bekannt und mit einem Wohnviertel bebaut.
Der Glockenturm der Kirche in Staniza Gnilowskaja wurde zum Fallschirmspringerturm umgebaut.
1931 wurden in Bataisk auf Basis der Ersten Vereinigten Schule für Piloten und Techniker der Zivilen Luftflotte Kurse für Höhere Flugausbildung eingerichtet. Später wurden diese in die Erste Rotbanner-Flugschule der Zivilen Luftflotte „P.I. Baranow“ umgewandelt.
Der Rostower Aeroklub entstand im November 1933 aus der aufgelösten Fliegerschule des Nordkaukasischen Regionalrats des Osoaviakhim. Die Flugzeuge der Schule (10 U-2-Flugzeuge, registriert im November 1932) wurden auf den neuen Rostower Aeroklub sowie die neu gegründeten Aeroklubs in Schachty, Pjatigorsk, Maikop und der Dagestanischen ASSR verteilt.
Bis März 1939 verfügte der Aeroklub über einen Flugplatz (600×800 m), einen Hangar für 12 Flugzeuge und 8 Unterrichtsräume.
Der patriotische Slogan jener Jahre „Die Jugend aufs Flugzeug!“ stieß bei Rostower Jugendlichen auf große Resonanz. Viele kämpften tapfer im Luftraum des Großen Vaterländischen Krieges. 28 Absolventen des Aeroklubs wurden Helden der Sowjetunion, zwei von ihnen erhielten die Auszeichnung zweimal. So wurde Nikolai Gulajew, zweifacher Held der Sowjetunion, nach seinem Abschluss 1938 am Rostower Aeroklub Kadett der Stalingrader Fliegerschule. Im Krieg absolvierte er 69 Luftkämpfe und gilt als dritterfolgreichster sowjetischer Jagdflieger nach Abschüssen. Er flog 240 Kampfeinsätze. Sein Verhältnis von Abschüssen zu Luftkämpfen war das beste aller Jagdflieger des Zweiten Weltkriegs. Dreimal schoss er an einem Tag vier feindliche Flugzeuge ab, zweimal drei und siebenmal zwei.
Unter den 29 auf dem Denkmal verewigten gefallenen Absolventen sind jedoch 7 Helden der Sowjetunion:
- Nesterenko Grigori Karpowitsch (27.11.1916–10.1943)
- Tschaptschachow Lazar Sergejewitsch (06.03.1911–04.1942)
- Tschagowez Grigori Iwanowitsch (05.01.1922–09.1944)
- Lomakin Anatoli Iwanowitsch (09.04.1921–01.1944)
- Jewdokimow Wiktor Wassiljewitsch (27.08.1911–09.1945)
- Bykowski Jewgeni Wlassowitsch (1921–04.1943)
- Kotschergin Grigori Klementjewitsch (1922–28.09.1943)
Zwei aufgelistete Helden fielen nach Kriegsende:
- Sorokin Sachar Artjomowitsch (17.03.1917–19.03.1978)
- Schtscherbakow Wiktor Iwanowitsch (01.01.1922–21.05.1947)
Erhaltung des Gedächtnisses
Im September 2002 wurde am Schnittpunkt der Aeroklubowski-Gasse und 2. Wolodarskaja-Straße auf dem Gelände des alten DOSAAF-Flugfeldes ein neues Denkmal errichtet. Die Gedenktafel trägt die Inschrift: „Absolventen des Aeroklubs, gefallen im Kampf für das VATERLAND 1941-1945“ mit den Namen der Gefallenen.